Trauma

TraumaTrauma kommt aus dem griechischen und bedeutet übersetzt ganz allgemein Verletzung. Wenn wir von einem psychischen Trauma sprechen reden wir also zunächst einmal von einer Verletzung der Seele. Dabei unterscheidet sich der psychotherapeutische Fachbegriff Trauma auch von dem umgangssprachlich häufig benutzten Begriff „traumatisch“. Wenn wir z.B. davon sprechen, dass wir 30 Minuten an der Supermarktkasse warten mussten und das total traumatisch war, weil wird dadurch unsere Lieblingsserie verpasst haben, deckt sich das nicht mit dem therapeutischen Begriff Trauma. Von einem Trauma sprechen wir einfach ausgedrückt immer dann, wenn ein z.B. plötzlich und unerwartet auftretendes Ereignis, wie etwa ein Unfall, die Informationsverarbeitung und Wahrnehmung im Gehirn der Betroffenen nachhaltig negativ verändert.

Symptome bei Trauma

Typische Symptome können z.B. Erinnerungslücken sein, oder das Wiedererleben der Situation bei bestimmten auslösenden Reizen. In dem genannten Beispiel Autounfall könnte dies z.B. dass knirschen von Metall sein. Alpträume, Ein- und Durschlafstörungen, erhöhte Reizbarkeit und das vermeiden ähnlicher Situationen, wie etwa fahren mit einem Auto, können weitere Anzeichen für ein Trauma sein.Trauma treten in unterschiedlichen Intensitäten und auch gemischt mit anderen Störungsbildern auf. Hierzu zählen z.B. Angst Störungen, depressive Störungen oder Anpassungsstörungen.

Das therapeutische Vorgehen bei Trauma

In einer Psychotherapie für Patienten mit traumatischen Erlebnissen geht es immer zunächst darum ein sicheres therapeutisches Umfeld zu schaffen. Dies ist eine notwendige Grundlage für das spätere Auf- und Verarbeiten der traumatischen Erfahrungen. Dann werden ressourcenaktivierende therapeutische Übungen wie z.B. Imaginationsübungen oder die progressive Muskelrelaxion nach Jakobsen eingeübt. Diese können Patienten dann z.B. auch vor oder nach den sich anschließenden Traumakonfrontationen nutzen. Die Konfrontation selbst erfolgt dann mit Hilfe spezieller Techniken wie EMDR, PITT-KID oder Traumanarrativ. Das Ziel ist es die bis dahin nicht verarbeiteten biographischen Erfahrungen nachzubearbeiten und so die damit verbundenen emotionalen und seelischen Belastungen aufzulösen.

Als ausgebildeter Trauma-Therapeut bildet die Behandlung von Trauma- und Traumafolgestörungen den Schwerpunkt meiner therapeutischen Arbeit.

Noch Fragen?

Sollten sie weitere Fragen zur Psychotherapie bei traumabedingten Störungen von Kindern und Jugendlichen haben, rufen sie mich an, oder schreiben sie mir eine Mail. Ich helfe gerne weiter.